Kältestabiler Biodiesel
Die erste Testrunde des neuen No-Harm Tests BDFI für Fließverbesserer zum Einsatz in Fettsäuremethylester (FAME) der Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel e.V. (AGQM) konnte nur von zwei Additiven erfolgreich abgeschlossen werden.
Durch den Einsatz von Additiven wie Fließverbesserern können im Winter die Kälteeigenschaften von Kraftstoffen verbessert werden. Zur Sicherstellung der wechselwirkungsfreien Additivierung von Biodiesel mit Fließverbesserern (BDFI) hat die Arbeitsgemeinschaft Qualitätsmanagement Biodiesel e.V. (AGQM) in Zusammenarbeit mit der Mineralöl- und Additivindustrie ein weltweit einzigartiges und anspruchsvolles Prüfverfahren entwickelt – den No-Harm Test BDFI.
Der No-Harm Test für Fließverbesserer besteht aus zwei Prüfteilen. Zu Beginn werden Mindestanforderungen wie die Absenkung des Cold Filter Plugging Points (CFPP), der Aschegehalt, der Flammpunkt, die Gesamtverschmutzung sowie Wechselwirkungstests mit anderen BDFI in reinem FAME untersucht. Weitere Untersuchungen werden in einem speziell für den No-Harm Test entwickelten B10-Kraftstoff durchgeführt, dessen Dieselkraftstoffkomponente bereits hohe Beimischungen an Fließverbesserer (MDFI) und Antiabsetzmittel (WASA) enthält. Damit wird das zu testende Additiv in einem worst-case Szenario hinsichtlich Filtrierbarkeit, Motorenölkompatibilität, Korrosion, Schaum- und Emulsionsbildung sowie im XUD9 Motorentest getestet. Zur Prüfung werden ein Referenz Dieselkraftstoff sowie Biodiesel konstanter Qualität eingesetzt, sodass auch die Vergleichbarkeit zwischen zukünftigen No-Harm Testrunden gewährleistet ist.
In der ersten Testrunde konnten lediglich zwei der sieben getesteten Additive alle Anforderungen erfüllen. Dies zeigt einmal mehr wie wichtig es ist, Additive vor dem Einsatz auf ihre Verträglichkeit und Tauglichkeit zu testen.
Chimec 6830 und Chimec 6043 wurden in die neue No-Harm Liste Fließverbesserer aufgenommen, die auf der AGQM Webseite öffentlich zugänglich ist.